Pains/ c+c:f

„The aesthetics of communication attempts to capture what constitute our world society today, insofar as it can be experienced with the senses. […] The change in our value systems, our ways of thinking and perception is about the renewal of the concept of reality itself..“

Fred Forest „Die Ästhetik der Kommunikation“

Time/ Space

Digital media and telecommunications networks are helping to reorganize social and economic reality. Places where technology extends into real space are accessible to everyone, while the network of technical relationships ultimately serves interpersonal communication. As it formulates models of alternative realities, internal societal structures are melted and art becomes politics and politics art. The digital producer therefore bears the task of controlling the meaning, i.e. the context and therefore even the reality itself. Media function as interfaces between people and their environment. Experiences are made through a kind of communication between the individual and his environment, while the (digital) medium serves as a mediator. In the event of sensory overload, it helps to gain a faster understanding of the unknown phenomena. It therefore makes sense to work out unusual art forms that are initially irritating and can only be appropriated on closer inspection. Here, instead of linguistics, digital images/photos/videos with their codes speak to us and also subsume terms among themselves. „This new sensitivity arising from the medial organization of the world is taken up by the aesthetics of communication: acting from afar, the collision of times through the encounter of the immediate with the temporally enduring or the overcoming of space through the simultaneity of cathodic images“ (Fred Forest „The Aesthetics of Communication“).

Digital media are our everyday prostheses, which give us access to other spheres and image spheres. Pictures/ photos/ videos serve as interfaces for communication and as a means of gaining experience. This results in changes in our sensory perception and our reference to the real world. This is the aesthetics of communication that follows the aesthetics of space and its artistic conquest, as well as time. Digital media ensure a dematerialization of everyday life and are divided into digital structures and what they mean in terms of mental perception activity. Here there is interaction, while the art finds new ways to open up. On the path of picking up on existing structures, on which art always finds itself, it paves its way via collage to (immersive) room installation to digital art forms. The digital collage, like pains c+c:f, draws on original artistic methods of opening up the concept of art and including the everyday and at the same time forwards to the digital future-oriented and connects them with each other. This results in a game with the image generations and a certain nostalgia, which is already reminiscent of analogue multiple exposure or poster art, arises within new digital structures.


Raum/ Zeit

Digitale Medien und Tellekommunikationsnetze helfen dabei die soziale und ökonomische Wirklichkeit neu zu organisieren. Orte an denen die Technik in den realen Raum hineinreicht sind für jeden zugänglich, während das Netzwerk technischer Beziehung dient nicht zuletzt der intermenschlichen Kommunikation dient. Während es Modelle alternativer Wirklichkeiten formuliert, werden innergesellschaftliche Strukturen geschmolzen und Kunst wird zur Politik und Politik zur Kunst. Der digitale Produzent trägt daher die Aufgabe die Bedeutung zu kontrollieren, d.h den Kontext und daher gar die Wirklichkeit an sich. Medien funktionieren als Schnittstellen/ Interfaces zwischen Menschen und ihrer Umwelt. Im Mittel einer Art Kommunikation des Individuums mit seiner Unwelt werden Erfahrungen gemacht, während das (digitale) Medium hier als Vermittler dient. Bei Reizüberflutung hilft es zu einem schnelleren Verständnis der unbekannten Phänomene. Es macht daher Sinn ungewohnte Kunstformen herauszuarbeiten, die zunächst irritieren und erst bei genauerer Betrachtung angeeignet werden können. Hierbei sprechen anstelle der Linguistik auch digitale Bilder/ Fotos/ Videos mit ihren Codes zu uns und subsumieren ebenso Begrifflichkeiten unter sich. „Von der Ästhetik der Kommunikation wird diese aus der medialen Organisation der Welt entstehende neue Sensibilität aufgegriffen: das handeln aus der Ferne, der Zusammenstoß der Zeiten durch die Begegnung des Unittelbaren mit dem zeitlich dauernden oder die Überwindung des Raumes durch die Simultaneität der kathodischen Bilder“ (Fred Forest „Die Ästhetik der Kommunikation“).

Digitale Medien sind unsere Prothesen des Altags, die uns den Zugang zu anderen Sphären und Bildsphären eröffnen. Bilder/ Fotos/ Videos dienen als Schnittstellen/ Interfaces zur Kommunikation und als Mittel zur Erfahrungsgewinnung. Hieraus entstehen Veränderungen unserer sinnlichen Wahrnehmung und unserer Bezugnahme auf die reale Welt. Dies ist die Ästhetik der Kommunikation, die auf die Ästhetik des Raumes und dessen künstlerische Eroberung, wie auch der Zeit folgt. Digitale Medien sorgen für eine Dematerialisierung des Alltäglichen und teilen sich hierbei auf in die digitalen Strukturen und das was sie an geistiger Wahrnehmungsaktivität bedeuten. Hierbei kommt es zur Interaktion, während die Kunst neue Wege findet sich zu öffnen. Auf dem Wege des Aufgreifens vorhandener Strukturen auf dem die Kunst sich stets befindet, bahnt sie sich ihren Weg über die Collage zur (immersiven) Rauminstallation bis hin zu digitalen Kunstformen. So greift die digitale Collage, wie pains c+c:f zurück auf ursprüngliche künstlerische Methoden der Öffnung des Kunstbegriffs und des Einbezugs des Alltäglichen und gleichzeitig vor auf das digitale Zukunftsweisende und verbindet es miteinander. Hieraus ergibt sich ein Spiel mit den Bildgenerationen und eine gewisse Nostalgie, die ohnehin an analoge Mehrfachbelichtung oder auch Plakatkunst erinnert ergibt sich innerhalb neuer digitaler Strukturen.

„Pains/ c+c:f“, digital doubleexposure, div. materials/ collages, 2023

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